Smartphone, so wird der Akku geschont
Smartphones lösen andere Handy Typen immer mehr ab. Sie sind einfach vielseitiger, da für fast jeden Wunsch eine App zur Verfügung steht. Genau das ist aber das Problem. Denn viele Apps und der enorme Leistungsumfang der Geräte belasten den Akku. Dieser muss regelmäßig in kurzen Abständen aufgeladen werden und wird von der Vielzahl der Anwendungen teilweise regelrecht in die Knie gezwungen. Apps, Bluetooth und GPS sowie Push-Mails belasten den Akku häufig unnötig. Doch das muss nicht sein, denn mit ein paar Tricks lässt sich die Akkulaufzeit verlängern.
Smartphone, das Display als Stromfresser
Das Display ist bei vielen Smartphones hell und lange leuchtend sowie kontrastreich eingestellt. Damit ist einer der Hauptstromfresser gefunden. Denn hier lässt sich Akkuleistung sparen: Die Länge der Beleuchtung bis zum Stand-by-Betrieb kann verkürzt werden. Außerdem spart es Strom, wenn die Helligkeit reduziert wird oder das Smartphone diese anhand der Umgebungsbeleuchtung selbstständig reguliert.
Apps und Push-Mails, Strom sparen durch Abschalten
Viele Apps wie Wetterinfos, Nachrichten-Apps, GPS- und Kartenfunktionen sowie kostenlose Apps, die sich durch eingeblendete, ortsbezogene Werbung finanzieren, verbrauchen viel Strom. Das gilt selbst für den Stand-by-Betrieb. Denn die Apps sind im Hintergrund aktiv. Daher sollten nicht genutzte Apps deaktiviert oder deinstalliert werden. Beim Installieren von Apps sollte sich jeder Nutzer fragen, ob die App wirklich sinnvoll ist und dauerhaft genutzt wird.
Auch die komfortablen Push-Mails sind ein Energiefresser, die den Akku belasten. Denn das Abgleichen der Mails sowie Kontakte erfordert Strom und belastet zudem das Datenvolumen. Wer nicht darauf angewiesen ist, sollte diese Funktion deaktivieren.
Schnelle, aber stromintensive Verbindungen
Im Normalfall versucht ein Smartphone, immer das leistungsstärkste Mobilfunknetz (LTE/UMTS) zu nutzen. Dieses ist aber nicht immer verfügbar. Das Gerät springt daher zwischen dem schnellen Netz und dem GSM-Modus und sucht dabei das LTE- oder UMTS-Netz. Dieser Suchvorgang kostet wertvollen Strom. Das lässt sich umgehen, indem häufiger nur der GSM-Modus genutzt wird. Erst beim Surfen oder beim Installieren von Apps wechselt man dann ins LTE-/UMTS-Netz.
Energieeffizienz durch Updates und Einstellungen
Updates für das Betriebssystem enthalten häufig Verbesserungen des Energiemanagements. Daher sollten diese unbedingt sofort installiert werden.
Ebenso lassen sich bei einigen Betriebssystemen in den Einstellungen die Anteile am Stromverbrauch ablesen. Damit lassen sich Stromfresser finden und ggf. deaktivieren. Bei einigen Betriebssystemen ist es möglich, einen Maximalwert für Anwendungen vorzugeben, bei dessen Erreichen die Anwendung blockiert wird. Stromspar-Apps sind dagegen mit Vorsicht zu genießen. Denn diese können die Funktion von Anwendungen beeinträchtigen.
Weitere Tipps, um die Akkulaufzeit zu verlängern
Häufig vergessen sind Selbstverständlichkeiten. Vibrationsalarm benötigt beispielsweise mehr Strom als ein Klingelton. Wer seinen Akku schonen möchte, schaltet den Vibrationsalarm aus. Nachts reicht meistens der Flugmodus, sodass der Akku geschont wird. Auch extreme Temperaturen wie Hitze und Kälte beeinträchtigen die Akkuleistung. Daher empfiehlt es sich, das Handy im Winter am Körper zu tragen und im Sommer vor direkter Hitze zu schützen. Alternativen zum Stromsparen sind Ersatzakkus und Powerpacks. Aber am effektivsten ist der Ratgeber, das Smartphone einfach auszuschalten, wenn es nicht benötigt wird.